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Cocktailshaker | Vor- und Nachteile der verschiedenen Arten
Cocktailshaker | Vor- und Nachteile der verschiedenen Arten
Der Shaker gehört zu den wichtigsten Werkzeugen des Barkeepers. Durch das Shaken werden Flüssigkeiten unterschiedlicher Konsistenz miteinander verbunden und das Eis sorgt für eine rasche Kühlung. Das abgegebene Schmelzwassser verdünnt den Cocktail und macht ihn dadurch oft überhaupt erst trinkbar.
Doch wann kommt welche Art von Shaker zum Einsatz? Gleich vorweg: es gibt nicht den einen, richtigen Shaker der für jeden die beste Wahl ist.
Deshalb möchten wir an dieser Stelle auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Shaker-Arten eingehen und damit vor allem Anfängern bei der Kauf-Entscheidung helfen.
Cobbler Shaker:
Die wohl am meisten verbreitete Shaker-Variante ist der Cobbler Shaker.
Er besteht aus einem Metallbecher, einer Verschlusskappe und einem Barsiebeinsatz, durch den direkt abgeseiht wird.
Das Luftdepot im oberen Teil lässt den Cocktail schön schaumig werden und die Verschlusskappe kann bei Bedarf als Barmaß/Jigger dienen.
Bei dieser Variante wird kein Strainer benötigt. Möchte man dem Drink Fruchtstücke, Kerne oder Eissplitter fernhalten, dann reicht hierfür ein einfaches Teesieb absolut aus. Man braucht also nicht zwingend zusätzliches Bar Equipment für die Zubereitung von Cocktails. Einzig die Reinigung gestaltet sich etwas mühseliger als bei anderen Shaker-Arten.
Boston Shaker:
In der Bar am gebräuchlichsten ist der zweiteilige Boston Shaker, bestehend aus einem größeren Shakerbecher und einem konischen Mixglas.
Der Shaker wird benutzt, um schwer zu mischende Zutaten wie Sirupe, Sahne oder Eier zu einer Emulsion zu verarbeiten.
Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, sollte stark geschüttelt werden. Das Abseihen des Cocktails erfolgt durch einen separaten Strainer.
Diese Art von Shaker erfordert etwas mehr Übung. Zuerst muss man das Glas so auf den Shakerbecher bekommen, dass es auch hält und das Shaken nicht in einer Sauerei endet. Nach dem Shaken muss man die beiden Teile auch wieder auseinanderbekommen. Der entstandene Unterdruck hat den Shaker sozusagen versiegelt. Haut man nun mit der Handfläche an der Seite gegen das Glas geht das Teil wieder auf, aber das erfordert eben ein wenig Übung. Der Shakerbecher ist beim Boston Shaker oft mit einem Vinylüberzug versehen, welcher nicht nur für mehr Griffigkeit sorgt, sondern vor allem damit einem beim regelmäßigen Shaken die Hände nicht dauernd abfrieren. Bei dieser Art von Shaker wird zum Abseihen ein Strainer benötigt. Die Reinigung hingegen ist rasch und einfach, was ein schnelles und effizientes Arbeiten ermöglicht.
TinTin Shaker:
Der TinTin Shaker ist im Prinzip nur eine weitere Variante des Boston Shakers. Das Mixglas wird hier lediglich durch einen Metallbecher ersetzt.
Der wesentliche Vorteil im Gegensatz zum Boston Shaker mit seinem Mixglas ist, dass der Metallbecher nicht brechen kann und somit eigentlich unzerstörbar ist. Auch hier kommt ein Strainer zum Einsatz, wenn dem Cocktail Eisstücke oder Früchte und Kerne ferngehalten werden sollen.
French Shaker:
Der zweiteilige, geschlossene French Shaker (auch Parisian Shaker genannt) besteht aus einem Metallbecher mit großer Metallkappe.
Wie der Boston bzw. TinTin Shaker erfordert auch dieser Shaker einen Strainer zum Abseihen. Ob man sich jetzt einen French Shaker oder einen Tin in Tin Shaker zulegt, ist am Ende eine Frage des persönlichen Geschmacks. In der Praxis lassen sich Parisian Shaker lediglich etwas leichter öffnen, schließen aber dafür auch nicht ganz so fest, man sollte also beim Shaken immer den Finger oben am Deckel lassen. Vorteile dieser Shakervariante sind die einfache Handhabung und schnelle Reinigung.
Pflegetipp:
Da Cocktail-Shaker fast immer ausschließlich aus Edelstahl bestehen, haben die Einzelteile wenig in der Spülmaschine zu suchen, da das schnell zu Rost führen kann. Shaker sollten immer per Hand gewaschen werden, dann hat man auch länger Spaß daran! 🙂